Ausgewählter Beitrag
Ein Verein setzt sich für Inzestopfer ein und sensibilisiert für das Thema.
Es kann ein Brief sein, den der Postbote bringt. Manchmal ist es
ein Anruf. Täglich wenden sich durchschnittlich fünf Menschen an den
Verein „M.E.L.I.N.A Inzestkinder/Menschen aus VerGEWALTigung“. Hinter
jeder Kontaktaufnahme verbirgt sich ein Mensch, der Schlimmes durchleben
musste, sich in einer schwierigen Lage befindet und Hilfe benötigt. Der
aus Spenden finanzierte Verein gibt diese Unterstützung. So hilft die
Organisation beispielsweise Inzestopfern bei juristischen
Auseinandersetzungen. Eine Selbsthilfegruppe betreut zudem derzeit rund
50 Betroffene. Mit Ausstellungen und Lesungen sensibilisiert der Verein
auch die Öffentlichkeit für das Thema Inzest sowie die schwerwiegenden
Folgen für die Opfer. Mit der Vereinsarbeit erhalten Menschen eine
Stimme, die sonst oftmals nicht gehört werden. Das Angebot stößt auf
großes Interesse: Etwa 1000 Menschen pro Tag besuchen die Internetseite
der Organisation. Für ihren bemerkenswerten Einsatz wurde die
Vorsitzende und Vereinsgründerin Ulrike M. Dierkes im Jahr 2007 mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. (Quelle: 365 Orte - Eine Reise zu Deutschlands Zukunftsmachern)
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