Tag: Ulrike M. Dierkes
Sozialministerin Dr. Monika Stolz hielt die Laudatio
Laudatio von Frau Ministerin Dr. Monika Stolz, MdL
anlässlich der Aushändigung des Bundesverdienstkreuzes
am 21.01.2008 an Frau Ulrike M. Dierkes
im Ministerium für Arbeit und Soziales
">Sehr geehrte Frau Dierkes,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
wir sind heute hier im Ministerium für Arbeit und Soziales zu einem sehr erfreulichen Anlass zusammengekommen.
Ich habe die Ehre, Ihnen, liebe Frau Dierkes, im Auftrag von Herrn Ministerpräsident Oettinger das von Herrn Bundespräsident Horst Köhler verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland zu überreichen.
Die Aushändigung des Bundesverdienstkreuzes ist auch für mich immer etwas Besonderes.
Es ist eine der schönsten Aufgaben, die man als Vertreterin der Landesregierung wahrnehmen kann.
Gilt es doch bei einer solchen Gelegenheit Menschen zu würdigen, die sich in besonderem Maß für die Gemeinschaft eingesetzt haben.
Die öffentliche Anerkennung des Geleisteten macht den Bürgerinnen und Bürgern, die bereit sind, sich öffentlich oder ehrenamtlich zu engagieren, bewusst, dass sie gebraucht werden und es wirklich auf sie ankommt.
Der Landesregierung ist daher eine glaubhafte Anerkennungs- und Würdigungskultur – und dazu gehört auch die Verleihung von Orden und Ehrenzeichen – ein sehr wichtiges Anliegen.
Herr Ministerpräsident Oettinger hat mich gebeten, Ihnen, meine Damen und Herren, und insbesondere Ihnen, Frau Dierkes, seine Grüße zu übermitteln.
2. Würdigung der Verdienste
Sehr geehrte Frau Dierkes,
die Auszeichnung wird Ihnen insbesondere für Ihr Engagement als Gründerin und 1. Vorsitzende des 1996 gegründeten Vereins „M.E.L.I.N.A – Inzestkinder / Menschen aus VerGEWALTigung e.V.“ verliehen.
„M.E.L.I.N.A“ ist der erste und wohl nach wie vor einzige Verein in Deutschland, der als Ansprechpartner für Inzestkinder auftritt und Hilfe aus der Isolation anbietet.
Der Verein leistet u. a. durch die Organisation von Begegnungswochenenden, Bereitstellung von Informationsmaterial und kompetente Hilfen in wertvollster Weise Unterstützung für die einzelnen Betroffenen.
Ihre unzähligen Einzelgespräche mit Rat- und Hilfesuchenden ermutigen die Betroffenen und vermitteln konkrete Hilfemöglichkeiten.
Für Sie selbst haben diese Gespräche aber auch erhebliche psychische und physische Belastungssituationen zur Folge.
Gerade auch in Ihrer schriftstellerischen Tätigkeit haben Sie sich in Form eines Romans, eines Sachbuchs sowie in Ihrer Autobiografie "Schwestermutter - Ich bin ein Inzestkind" im Jahr 2004 mit der Thematik von Inzestkindern befasst.
Die Vielzahl Ihrer journalistischen Veröffentlichungen, Lesungen, Referate leistet gerade durch ihren engagierten Charakter einen wichtigen Beitrag zur Herstellung von Öffentlichkeit in einem ansonsten oftmals von Verschweigen und Tabuisierung geprägten Bereich.
Durch Ihren Schritt in die Öffentlichkeit haben Sie einerseits vielen anderen Menschen Mut gemacht, über das, was ihnen angetan wurde, zu sprechen, Hilfen zu suchen und anzunehmen.
Andererseits führte dies zu weiteren Veröffentlichungen in Zeitschriften und Tageszeitungen.
Die Durchsetzung einer angemessenen Wahrnehmung und öffentlichen Bewusstseinsbildung zum Thema „Inzest“ war und ist daher mit vielen Frustrationen und Enttäuschungen, aber auch mit zäh errungenen Erfolgen verbunden.
Ihre Teilnahme an Talkshows, u.a. im SWR-Nachtcafé, bei Stern-TV, bei Bettina Böttinger, Johannes B. Kerner und bei VOX-Spiegel-TV, ist natürlich eine Würdigung Ihrer engagierten Arbeit.
Zugleich ist dies aber sicherlich auch mit nicht unerheblichen persönlichen Belastungen verbunden.
Die Teilnahme an diesen öffentlichen Veranstaltungen sowie z. B. an Kinderschutzkonferenzen bewirkt einen zwar sicher langsamen, aber mit der Zeit immer stärker wahrnehmbaren Bewusstseinswandel, um einer Ausgrenzung der Inzestkinder sowohl in deren Kindheit als auch später als Erwachsene entgegenzuwirken.
Sie haben es erreicht, durch Ihr Engagement die Grundlage dafür zu schaffen, dass diese Personengruppe wohl erstmals in dieser Form sensibel wahrgenommen wird.
Sehr geehrte Frau Dierkes, Sie haben sich durch Ihren bewundernswürdigen Einsatz für die Gruppe der Inzestkinder in hohem Maße um diese Menschen verdient gemacht.
Dies wurde im letzten Jahr auch bereits durch die erfolgreiche Teilnahme von „M.E.L.I.N.A“ am Wettbewerb „Echt gut! – Ehrenamt in Baden-Württemberg“ in der Kategorie „Soziales Leben“ durch eine Urkunde des Herrn Ministerpräsidenten dokumentiert.
3. Bundesverdienstkreuz als Ausdruck des Dankes
Sehr geehrte Frau Dierkes,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
lange Zeit haben wir uns eingeredet, dass Engagement nur dann gut ist, wenn es dem Klischee des „selbstlosen Dienstes an der Gemeinschaft“ entspricht.
Aber genau darin liegt vielleicht ein Denkfehler:
Wer sich engagiert, handelt nicht selbstlos, sondern ausgesprochen selbstbewusst, denn er will Ziele erreichen und etwas bewegen.
Frau Dierkes hat das eindrücklich gelebt und vorgelebt.
Natürlich aus eigener Betroffenheit, aber dadurch auch als Fachfrau ersten Ranges.
Der Staat weiß um die Bedeutung eines solchen Engagements.
Es ist ihm daher wichtig, Menschen, die sich für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger in vorbildlicher Weise eingesetzt haben, seinen Dank und Anerkennung zu zeigen.
Ein Weg dazu ist die Verleihung eines Ordens.
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.
Er wird an Bürgerinnen und Bürger verliehen für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, zum Beispiel auch für Verdienste aus dem sozialen, karitativen und mitmenschlichen Bereich.
Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit soll durch die Ordensverleihung auf ganz besondere Leistungen gelenkt werden.
Dadurch werden Leitbilder gesetzt, an denen sich andere orientieren können.
4. Ordensverleihung
Sehr geehrte Frau Dierkes,
ich freue mich in besonderem Maße, dass ich Ihnen für Ihre Verdienste zum Wohle der betroffenen Menschen heute diese hohe Auszeichnung überreichen kann.
Zuvor erlaube ich mir, ein aktuelles Gedicht von Ihnen vorzutragen.
Ich bin mir sicher, dass hierin sehr viel von Ihren Lebenserfahrungen enthalten ist und es passt hervorragend zum heutigen Anlass.
Es heißt „Mitgefühl“:
„Mit Gefühl Nicht genug
Es genügt nicht, betroffen zu sein
Es genügt nicht, Mitgefühl zu haben
weder Beileid noch Mitleid taugen
Es genügt nicht, nach dem Warum zu fragen
Es genügt nicht, nur zu fragen,
welche Farbe das Nichts hat
Das alles ist nichts, nicht genug
keine Genug-Tuung
und keine Wohl-Tat
Man muß sein Mitgefühl auch zeigen,
zum Ausdruck bringen
handeln!“
Sehr geehrte Frau Dierkes,
ich darf Ihnen hiermit die von unserem Bundespräsidenten unterzeichnete Urkunde überreichen.
Ich wünsche Ihnen gleichzeitig alles Gute und weiterhin viel Kraft für Ihr Engagement für die betroffenen Menschen, aber auch die für Ihre schriftstellerische Tätigkeit erforderliche Inspiration und Kreativität.
Die Verleihungsurkunde hat folgenden Wortlaut:
5. Schlusswort
anschließend erfolgte die Übergabe der dazugehörigen vom Bundespräsidenten Horst Köhler unterschriebene Urkunde
Ulrike M. Dierkes mit Blumen, Schatulle und Urkunde
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Ulrike,
ich habe die Ehre, einige Worte an Sie zu richten. Dazu habe ich eine kleine Rede vorbereitet, mit der ich gleich beginnen möchte:
Wir leben in einer merkwürdigen Zeit. Finde ich. Ich möchte das begründen: In meiner 9jährigen Zeit im IBM Science Center in Heidelberg durfte ich mit Physikern zusammenarbeiten. Sie lehrten mich, die Welt einmal anders, nämlich als „Alienâ?? zu betrachten. Von „obenâ??, aus dem Weltall. Und die Frage war immer: Was siehst du jetzt?
Dieser neue Ansatz für meine Wahrnehmung eröffnete mir neuartige Sichten. Andere Weltsichten. Weitere Horizonte. Damals wusste ich noch nicht, dass ich diese dort erworbene Fähigkeit in den späteren Jahren der Menschenrechtsarbeit gut gebrauchen konnte. Ja, nahezu dringend benötigten würde!
Wovon spreche ich?
Ich meine die Sicht auf die Welt und den Menschen. Unsere Weltsicht, unsere Menschensicht, unser Menschenbild.
Dass mit unserer Welt, dem blauen Planeten keineswegs alles in Ordnung ist, zeigt der Grad der Umweltverschmutzung, die tägliche Zahl verhungernder Kinder und Erwachsener, das tägliche Aussterben von ganzen Arten, die Überfischung der Ozeane, ja sogar der zunehmende Müll im Weltraum und all die entsetzlichen Kriege an so vielen Stellen auf der Erdoberfläche.
Dass mit uns Menschen und unserem Menschenbild keineswegs alles in Ordnung ist, zeigen die erwähnten Beispiele ebenfalls. Aber da ist noch mehr. Ich stelle mir – wie es Einstein, Schrödinger, Heinz von Förster u.v.a. taten – vor, ich würde als Alien unentdeckt die Erde umkreisen. Weit oben im Orbit kreise ich um den blauen Planeten und nähere mich vorsichtig. Bald kann ich Lebewesen entdecken… Was sehe, was beobachte ich?
Ich sehe, dass es eine Art gibt, die sich systematisch selbst zerstört. Ihren Lebensraum und sich selbst. Sie töten, foltern, misshandeln, betrügen und belügen sich. Auf allen Ebenen! Länder bekriegen sich gegenseitig; Männer bekriegen Frauen – im Krieg und im Frieden töten und misshandeln sie Frauen, sogar innerhalb einer Familiengemeinschaft; Erwachsene bekriegen Kinder – im Krieg und im Frieden töten und misshandeln sie Babys, Kleinkinder und Heranwachsende, sogar innerhalb der Familie. Also ihre eigenen Nachkömmlinge!
Traurig hole ich mein intergalaktisches Computerboard heraus und notiere:
„Es gibt einen wunderschönen blauen Planeten im Sonnensystem x, aber leider gibt es dort eine Art, die vorwiegend damit beschäftigt ist, sich selbst und andere Lebewesen zu zerstören. Physisch, psychisch, geistig. Diese Art ist überbevölkert und gleichzeitig auf dem niedrigsten Entwicklungsstand aller Lebewesen dieses Planeten, denn ein nicht geringer Teil misshandelt sogar die eigenen Nachkommen – anstatt sie zu hüten, zu pflegen und zu beschützen. Ich gebe dem Planeten keine Chance."
Wenige Sternzeiteinheiten, nachdem ich die Nachricht an meinen Heimatplaneten gesendet habe, erhalte ich folgende Nachricht:
„Bitte überprüfen, ob es innerhalb dieser Art auch konstruktive Kräfte gibt. Individuen, die sich gegen die destruktiven Kräfte auflehnen, sie womöglich erfolgreich bekämpfen."
Ich seufze und beobachte weiter. Tatsächlich entdecke ich nach längerer Suche Individuen, die sich anders verhalten. Interessanterweise sind es oftmals Frauen. Wesen, die wenig Zugang zu den Ressourcen des Planeten haben und meist alleine sind. Sind das die einsamen Kämpferinnen, von denen mir ein alter Kollege einstmals berichtete? Aufgeregt beobachte ich weiter…
Erneut eine Nachricht von meinem Heimatplaneten: „Konnten bereits konstruktive Kräfte beobachtet werden?â?"
Ich sende zurück: „Ja! Aber es sind nicht viele, und die haben es schwer. Man legt ihnen Steine in den Weg. Von allen Seiten. Manche haben Probleme, sich Nahrung und Unterkunft zu sichern. Doch sie kämpfen unerbittlich. Einige haben sich zusammengeschlossen. Aber sie brauchen mehr Macht. Wieder und wieder stellen sich ihnen die Destruktiven und die Untätigen in den Weg. Die haben die Macht. Es scheint ein aussichtsloser Kampf zu sein.â?"
Eine Sternzeiteinheit später die Antwort: „Bitte beobachten, ob die Kämpferinnen auch Zuspruch, eventuell Anerkennung und Hilfe erhalten. Wenn nicht: bitte diesen Planeten sich selbst überlassen und zurückkehren."
Ich komme der Bitte nach, beobachte weiter und befinde mich plötzlich im Sozialministerium einer Stadt…
Liebe Zuhörenden, ich verlasse nun meinen intergalaktischen Kurs und komme auf eine konkrete Kämpferin zu sprechen. Es ist eine Kämpferin, die sich gewiss oftmals als „Alienâ?? fühlte und fühlt. Eine Frau, deren - vom eigenen Vater geschwängerte Schwester - gleichzeitig ihre Mutter ist, deren Großvater daher gleichzeitig ihr Vater ist, deren Großmutter sie - als angebliche Mutter - schlecht behandelte, deren soziales Nahfeld sich rätselhaft, feindselig und feige benahm. Was für ein Ausgangspunkt für ein Leben! Monströs. Kaum aushaltbar. Lügen, Verschleierungen, Gewalt. Wie soll ein in solchen Verhältnissen aufgewachsenes, kleines Wesen all dies verkraften? Ich kann es mir nicht vorstellen. Aber ich weiß: Ulrike hat es ausgehalten. Irgendwie. Und sie hat die best mögliche, die konstruktivste Lösung für sich selbst und alle anderen ähnlich Betroffenen gefunden: Sie brach das Sprech-Tabu! Genau das ist der erste und zugleich wichtigste Schritt.
Meine Damen und Herren, Sprech-Tabus zu brechen, erfordert ungeheuren Mut und eine schier unglaubliche innere Stärke. Mich erinnert dieser überlebenswichtige Schritt für unsere gesamte Gesellschaft immer an mein Lieblingsmärchen: „Des Kaisers neue Kleiderâ?? – wo am Ende ein Kind laut in die untertänige und ge-brainwash-te Menge ruft, die dem offensichtlich nackten Kaiser einen ausgezeichneten Modegeschmack bezeugt: „Aber er hat ja gar nichts an!â??
Genau darum geht es bei der Menschenrechtsarbeit: die Wahrheit laut und unverblümt ausrufen. Und speziell beim Kampf um die Menschenrechte für Inzestgeschädigte muss man noch eins draufsetzen. Denn die so viel beschworene, die so hoch gehaltene und vom Grundgesetz geschützte, traditionelle Hetero-Familie ist eben nicht der sicherste und geschützte Hort für Kinder. Mindestens 75 Prozent der Delikte, wo es um sexualisierte Gewalt geht, finden im sozialen Nahraum statt. Offizialdelikte, wie es in unserem Strafrecht heißt. Also Verbrechen!
Andersherum formuliert: die Wahrscheinlichkeit, dass ein Baby, ein Kleinkind, ein Kind, ein/e Jugendliche/r Opfer von Gewalt – physischer, psychischer, sexualisierter Gewalt – wird, ist genau da am größten, wo es eigentlich den größtmöglichen Schutz haben sollte.
All das ist durch unzählige Studien weltweit längst bewiesen. Doch die Gesellschaft verhält sich immer noch wie die berühmten drei Affen: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Schlimmer noch: aktuell gibt es konkrete Bemühungen um die Abschaffung des Inzestparagrafen. Immer wieder sind es diese destruktiven Kräfte, eine spezielle Lobby mit ganz bestimmten Absichten und Motiven, die dafür sorgen wollen, dass die Opfer schweigen – oder gar keine Möglichkeit mehr haben, ihre Rechte einzufordern.
Auch hier ist wieder die Kämpferin gefragt, die das verhindert, damit aktuelle und zukünftige Inzestgeschädigte nicht endgültig um ihre Menschenrechte und deren Einforderungsmöglichkeit gebracht werden.
Da liegt noch viel Arbeit vor Dir, liebe Ulrike. Eine Arbeit, bei der man immer wieder von vorn beginnen, an allen Fronten kämpfen muss. Das zehrt. Ich weiß.
Auch diese mehr oder weniger versteckten Drohungen müssen ausgehalten werden. Irgendwie. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, dürfen Menschen wie Du nicht mit Managergehältern rechnen; noch nicht einmal mit einem gesicherten Einkommen. Die Lebensrealität heißt über weite Strecken hinweg: Existenzangst.
Das ist, um es deutlich zu sagen, ein Skandal.
Unsere Gesellschaft hat einen solch verstellten Blick für Werte und für wertvolle Arbeit. Aber… … jetzt endlich befinden wir uns hier, und Du bekommst zumindest eine Anerkennung. Eine solche Anerkennung auf offizieller Ebene ist wichtig. Dies hatte ich bereits in meinem â??intergalaktischen' Exkurs angesprochen. Ich zitiere absichtlich nochmals die wesentliche Passage:
„Bitte beobachten, ob die Kämpferinnen auch Zuspruch, eventuell Anerkennung und Hilfe erhalten. Wenn nicht: bitte diesen Planeten sich selbst überlassen und zurückkehren.â??
Wird jetzt klar, was ich meinte?
Kämpferinnen, die Vitales für uns alle leisten, brauchen dringend selbst Vitales, positive Lebensbedingungen. Mein Zauberwort heißt immer RESPEKT. Ich weiß, wovon ich rede:
Als ich 2005 mit den „1000 Friedensfrauenâ?? für den Friedensnobelpreis nominiert wurde, gehörtest Du, liebe Ulrike, zu den ersten und herzlichsten Gratulantinnen. Von einer Persönlichkeit wie Dir hatte ich nichts anderes erwartet. Du kennst meine Arbeit. Du gönnst mir so etwas von ganzem Herzen. Das weiß ich. Du sagtest: „Endlich! Endlich erhältst Du, Monika, offizielle Anerkennung.â?? Dabei hättest Du ebenso gut zu den Nominierten gehören können. Das ist so. Aber Menschen wie Du kennen keinen Neid. Sie sind froh und glücklich, wenn „eine von unsâ?? tatsächlich einmal Respekt bezeugt bekommt und nicht – wie wir es eher gewohnt sind – harsche Kritik, Ablehnung oder gar Drohungen. Ich wünschte, es gäbe mehr Menschen Deines Charakters.
Heute bin ich in der glücklichen Lage, Dir sagen zu dürfen: Endlich! Endlich erhältst Du, Ulrike, offizielle Anerkennung. Ich bin so froh darüber. Wenn Du wüsstest wie!
Ich hoffe, dass Dir dieses Kreuz nicht mehr „Kreuzâ?? bringen wird, sondern Freude und auch bessere Sicherheit, Schutz vor Angriffen aus unterschiedlichsten Kreisen. Dass Du „wer bistâ??, weiß ich schon lange. Nun ist es jedoch offiziell. Das ist sehr wichtig.
Liebe Ulrike, ich würde Dir gerne ein großes Geschenk überreichen. Am liebsten einen richtig großzügigen Scheck. Doch Du weißt, dass mein Verein, die Lobby für Menschenrechte e.V., ebenfalls zu den ganz „armen Sängerinnenâ?? gehört.
Nimm also unsere Anwesenheit und meine Rede. Beides kommt von Herzen.
Ich darf Dir – auch im Namen des gesamten Lobby-Vorstands – die besten Glückwünsche überbringen. Wir alle sagen danke. Danke für die gute Zusammenarbeit unserer Vereine in all den Jahren. Danke für Deine professionelle Unterstützung und Solidarität.
Wir wünschen Dir für Deine persönliche Zukunft und für die von MELINA e.V. Erfolg, Kraft, Mut, bessere Finanzen und noch viel mehr Anerkennung und Unterstützung.
Heute ist jedoch ein Tag zum Feiern. Lass Dich feiern, liebe Ulrike!
Lobby für Menschenrechte e.V
PF 1030, 72541 Metzingen
Gemeinnütziger und mildtätiger Verein (Amtsgericht Bad Urach Nr. 654)
V.i.S.d.P. Lobby für Menschenrechte e.V.
Ulrike M. Dierkes bedankte sich, sichtlich gerührt, bei allen BegleiterInnen, Gästen und GratulantInnen:
"Wer nicht kämpft, hat bekanntlich schon verloren!"
"Mein Dank gilt meiner Familie in Stuttgart, meinem Mann und meinen Kindern, den Menschen, die meinen Weg begleitet und unterstützt haben, den MitkämpferInnen in meinem Verein, wie auch den VertreterInnen von Justiz, Kirche, Medien und Politik, die immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Belange meines Vereines und somit auch für die Nöte der Inzestopfer, speziell ihrer Inzestkinder hatten. "
Gratulantinnen:
v. li. n. re: Dipl.Psych. Monika Gerstendörfer, Lobby für Menschenrechte e.V. Metzingen,
Ulrike M. Dierkes, Sr. Gudula Busch, Ordensfrau der Schwestern vom "Heim zum Guten Hirten" Frankfurt, Dipl. rer. pol. Helga Lübcke, Lobby für Menschenrechte e.V. Metzingen.
nach dem offiziellen Umtrunk im Sozialministerium klang die Feier mit Gästen in einem it. Restaurant aus.
... täglich kommen Geschenke und Gratulationen...
Liebe Ulrike,
da gratuliere ich dir ganz herzlich! Das ist eine große Bestätigung für deine langjährige Arbeit! Ich finde das ganz toll und freue mich riesig für dich!
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Herzlichen Glueckwunsch!! bin stolz auf Dich
na das ist ja mal wirklich ein Supernachricht....freue mich soo fuer Dich...wann feiern wir????
love Bab
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Liebe Ulrike,
da gratuliere ich dir ganz herzlich! Das ist eine große Bestätigung für deine langjährige Arbeit! Ich finde das ganz toll und freue mich riesig für dich!
Liebe Ulrike!
Liebe Ulrike,
gerade sah ich, dass Du das Bundesverdienstkreuz bekommen hast. Ich freue mich mit Dir und gratuliere Dir ganz herzlich. Du bekommst das wirklich sehr zu Recht. Meinen Respekt und meine Bewunderung dafür, dass Du mit Deiner eigenen Geschichte die Belange, Sorgen und Kämpfe der Inzestkinder im Bewusstsein der Öffentlichkeit wachhältst und vor dem Vergessen bewahrst, hast Du ja schon lange.
Ich wünsche Dir, dass mit dieser aktuellen großen Anerkennung viel Gutes einhergeht.
Herzliche Grüße,
Ulla.
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Liebe Frau Dierkes,
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu der großen und wirklich verdienten Ehre :-))
Nochmals Gratulation, alle Gute und liebe Grüße
vom Kollegen H.-P. Mangold
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Liebe Ulrike, herzlichen Glückwunsch zu dieser besonderen Ehrung deiner Arbeit.
Grüße von Julietta
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Liebe Frau Dierkes,
ganz herzlichen Glückwunsch zum Bundesverdienstkreuz. Es freut mich riesig für Sie, dass Ihr unermüdliches Engagement, Ihre tollen Ideen, Ihr selbstverständlicher Einsatz und Ihr mutiger Kampf für Ihre Anliegen gewürdigt wurde, toll!
22.01.2008, 01.36 | (0/0) Kommentare | PL